Braune Weihnachtskuchen


Braune Weihnachtskuchen – oder auch die Lieblingskekse meines Opas. Falls ihr ein paar leckere, vegane, lebkuchenähnliche Kekse sucht, die einmal zubereitet den ganzen Winter halten (theoretisch), dann seid ihr hier genau richtig! Trotz des Hirschhornsalzes duften diese Kekse herrlich weihnachtlich, was ganz eindeutig an den wunderbaren Gewürzen liegt. Zimt, Nelken, Anis, Orange, Koriander und Piment, wenn das nicht nach Weihnachten schreit, dann weiß ich auch nicht?

Jetzt fängt auch bei mir endlich der Plätzchenback – Stress an, besser spät als nie! So langsam kommt auch die Weihnachtsstimmung durch, da endlich die Vorabizeit vorbei ist. Physik war, wie Physik nun mal so ist, schrecklich. Englisch war, dem Umstand entsprechend, dass ich am Abend zuvor noch auf dem Konzert eines wunderbaren Musikers war und dadurch nur 3 Stunden Schlaf hatte, erstaunlicherweise in Ordnung. Mathe war trotz der wenigen Zeit zum lernen, nicht so schlecht wie gedacht. Mal gucken, was im Endeffekt dabei raus gekommen ist, erfahre ich zum Glück erst nächstes Jahr.

Nächstes Jahr, das klingt immer wieder aufs neue total weit weg. Nächstes Jahr, das klingt noch so unwirklich. Nächstes Jahr, dabei ist das schon in 10 Tagen! Die Zeit vergeht aber auch immer schnell, damit komme ich noch nicht so klar. Das wird aber auch jedes Jahr schlimmer, habe ich so im Gefühl. Braucht man nicht eigentlich im Alter noch mehr Zeit, bei all den Sachen die man zu erledigen hat?

Dienstag war ich auf meinem ersten, richtigen Weihnachtsmarkt für dieses Jahr, dem Hamburger Weihnachtsmarkt. Unglaublich, sag ich euch, so wunderschön! Überall duftete es lecker nach gebrannten Mandeln, Mutzen und Glühwein und an jeder Ecke spielte ein anderes Weihnachtslied. Da wir Nachmittags da waren, war es auch gar nicht überfüllt, eher angenehm voll. Falls ihr zufällig auch mal zur Weihnachtszeit in Hamburg vorbeischaut: Das Dresdener Handbrot, sehr sehr lecker und seinen Preis zu 100% Wert. Und stellt euch vor, es gibt sogar eine 240 Quadratmeter große Eislaufbahn! Das trift sich gut, da unser Dorfteich diesen Winter schon wieder nicht zufrieren wollte. Also schnell die Wollsocken und Handschuhe eingepackt und los geht’s, ein paar Runden auf der Eisfläche drehen. Eiskunstläuferin werde ich zwar nie, aber Spaß macht es trotzdem. Erst recht, wenn man sich danach am Glühweinstand ordentlich aufwärmen und nebenbei an ein paar heißen Maronen knabbern kann.

Und was steht die nächsten Tage so an? Ich wollte schon lange mal vegane Kokosmakronen mit Aquafaba (Bohnenwasser) ausprobieren, Nürnberger Lebkuchen stehen auch noch auf meiner Liste, sowie Spekulatius und Rumkränze. Mal sehen, ob ich das bis Weihnachten noch schaffe, eigentlich wollte ich bis dahin auch noch eine neue Fuhre Christstollen herstellen. Aber ob dafür noch genug Zeit ist, zweifle ich an. Die Weihnachtsgeschenke müssen auch noch eingepackt und teilweise noch hergestellt werde (Zuckerfreie Orangenmarmelade und der Fruchtlikör fehlen noch), der Baum muss noch geschmückt und 3 Haselnüsse für Aschenbrödel geguckt werden. Ein Weihnachten ohne 3 Haselnüsse für Aschenbrödel? Undenkbar, das hat bei uns schon lange Tradition. Ist aber auch jedes Mal aufs neue wunderschön romantisch, hach…

Und falls ihr auch noch ein paar einfache, last minute Kekse braucht, hier ist das Rezept für die Weihnachtskuchen:

Braune Weihnachtskuchen

Zutaten

625g Mehl
250g Margarine
250g Zucker
150g Sirup (ich habe Zuckerrübensirup genommen, der lässt das ganze noch Weihnachtlicher wirken)
1TL Hirschhornsalz (keine Sorge, das wird mittlerweile ohne tierische Inhaltsstoffe hergestellt. Ihr könnt es zur Not auch durch Backpulver ersetzen)
1/2 Zitrone
1 Tüte Braunes Kuchengwürz (oder Lebkuchengewürz)

Zubereitung

1. Alle Zutaten miteinander verkneten und ein paar Minuten kühl stellen. Die Teigmenge ergibt ziemlich viele Kekse. Wer nicht ganz so viele braucht, rechnet die Zutaten runter.

2. Den Teig auf etwas Mehl ausrollen und Figuren ausstechen. Wiederholen bis der komplette Teig aufgebraucht ist.

3. Bei 190 Grad ca. 15 Minuten backen, bis der Rand etwas dunkel geworden ist.

Fertig!

Bei 200 Keksen besitzt ein Keks ca: 23kcal, 0,25g Eiweiß und 1g Fett

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