Möhrchenkuchen aus Vollkornmehl

karotte - ostern - kastenkuchen - apfel

Heute präsentiere ich euch einen Kuchen, der jahreszeitenmäßig für die meisten wohl eher ungewöhnlich wirkt: Karottenkuchen! Ich persönlich finde aber, Karotten und Karottenkuchen gehen immer. Zu jeder Jahreszeit. Zu jedem Anlass. Immer.
Deswegen durfte dieser Kuchen auch auf meiner Geburtstagstafel Platz nehmen, zusammen mit einem weiteren „Gemüsekuchen“. „Gemüsekuchen“ sind ja momentan Trend, der klassische Carrot Cake hält sich allerdings schon seit einigen Jahren und das nicht zu unrecht. Der Geschmack ist erfrischend anders und je nach Rezept variiert die Konsistenz ziemlich. Und da dieses Rezept weder zeitaufwendig, noch kompliziert ist, sollte es wirklich jeder hinbekommen.

Ich muss ja gestehen, dass ich eigentlich ein anderes Rezept im Kopf hatte. Das Rezept einer Freundin, welches ich schon ein, zweimal nachgebacken hatte. Es stammte aus irgendeinem Thermomixbuch, und ich musste es leicht umwandeln, da unser Haushalt bisher bestens ohne Thermomix ausgekommen ist. Sehr lecker, die Karotte schmeckte man gerade genug raus und die Konsistenz war relativ nah an der eines „normalen“ Rührkuchens. So weit, so gut, hätte ich denn nur das Rezept wiederfinden können!

Also musste improvisiert werden, schnell eine neue Zutatenliste herausgesucht, nach meinen Wünschen abgewandelt und gehofft, dass das Ergebnis genauso gut wird. Und heraus kam ein sogar noch leckerer Kuchen! Die Haferflocken fühlen sich im Teig sehr wohl und das Apfelmus, welches als Eiersatz dient, passt perfekt zu den geraspelten Karotten. Das ganze kann natürlich auch mit einem Frischkäsetopping serviert werden, allerdings war mir diesmal mehr nach Zuckerguss.

 

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Eine weitere große Überraschung ereilte mich gestern, bezüglich meines Visums für Brasilien. Ich hatte angenommen, dass ich mit der Eintragung in meinem Reisepass soweit durch wäre un den nur noch vor Ort bei der Polícia Federal (Bundespolizei) vorzeigen müsste. Pustekuchen! Zwar sind die Unterlagen im Vergleich zum Visum an sich sehr wenige und relativ leicht zu beschaffen, wie z.B. die Kopie des Reisepasses, Passbilder und das Formulário de Pedido de Visto, welches man schon für das Visum brauchte. Allerdings ist das Ausfüllen von offiziellen Dokumenten in einer fremden Sprache, die man nicht beherrscht, ziemlich schwierig und undurchsichtig. Alleine um zu verstehen was genau dort eingetragen werden soll geht sehr viel Zeit drauf.
Zudem sind die Anforderungen jeder Polícia Federal unterschiedlich und wirklich jede Policia Federal kann andere Bedingungen stellen. Für manche benötigt man anscheinend eine apostillierte Geburtsurkunde, für andere nicht.

Generell ist das ganze Visums-System nicht leicht zu verstehen und umzusetzen. Deswegen werde ich mir das nächste Mal fünfmal überlegen, ob ich wirklich in ein visumspflichtiges Land einreisen möchte. Und euch empfehle ich das gleiche. Es gibt viele schöne Länder, für die man kein Visum, oder nur eins ab einer bestimmten Aufenthaltsdauer benötigt. Und mal ehrlich: Europa kann auch sehr schön sein!
Dennoch, es soll wohl auch Länder geben, bei denen der Aufwand fürs Visum sehr gering sein soll. Unter anderem Neuseeland, bei dem man sein Visum wohl komplett digital beantragen kann.

 

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Da mein Flug nach Brasilien in weniger als zwei Wochen geht, bin ich zur Zeit sehr beschäftigt. Auch vor Ort werde ich wahrscheinlich nicht die Zeit haben, zweimal im Monat ein Rezept zu veröffentlichen. Das klappt ja leider nun schon nicht mehr…
Ich hoffe jedoch, es trotzdem zu schaffen ab und zu mal was zu posten und euch von meinem FSJ berichten zu können!


Mörchenkuchen aus Vollkornmehl

300g Vollkornmehl (z.B. Dinkel)
130g Zucker
120ml geschmacksneutrales Öl
100ml (Pflanzen-) Milch
140ml Wasser mit Kohlensäure
3TL Backpulver
1TL Essig
100g zarte Haferflocken
120g Apfelmus ungesüßt; Apfelmark
300g Karotten
Gewürze nach Wahl, zb Vanille, Zimt, Muskatnuss, etc.

1. Zuallererst müssen die Möhrchen fein geraspelt werden.

2. Danach gebt ihr alle Zutaten in einer großen Schüssel und vermischt diese miteinander. Es ist kein Problem, wenn noch ein paar Klümpchen übrig bleiben, die lösen sich später beim backen auf.

3. Als nächstes gebt ihr denn Teig in einer 22cm x 11cm lange Kastenform und backt den Kuchen bei 180°C Ober-, Unterhitze für 40 Minuten im Ofen.

4. Am Schluss könnt ihr zu Dekozwecken noch eine Zuckergusshaube aus etwas Zitronensaft und Puderzucker herstellen und über den Kuchen geben.

Fertig!

Bei 12 Stücken besitzt ein Stück ca.: 258kcal, 4g Eiweiß, 10g Fett, 14g Zucker


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