Beeren-Käsekuchen-Tarte

Himbeeren-Blaubeeren-Käsekuchentarte-nahaufnahme

So, mein erster richtiger Eintrag, das erste Rezept, erblickt das Licht der Welt. Aufregend.

Ich muss sagen, ich bin ja noch ein wenig unsicher, was dieses ganze Blogding angeht. Ich weiß nicht, welche Seiten ich generell eröffnen soll, ob ich die Seite „Über mich“ jetzt schon veröffentliche oder erst viel später, was für ein Logo ich nehme und was alles in die Datenschutzerklärung muss. Ob und wie ich die Leser ansprechen sollte, da die Beiträge ja eh noch kaum jemand ließt, da man meinen Blog bisher noch nicht über Google finden konnte. Man muss sich da erstmal dran gewöhnen.

Da stellt sich natürlich die Frage, ob es überhaupt etwas bringt, jetzt schon eins der besten Rezepte zu veröffentlichen, wenn sie außer meinen Freunden eh kaum einer  ließt. Die Frage kann ich leider nicht beantworten, aber immerhin sieht es dann nicht ganz so leer aus, wenn Küchenchaos neuen potenziellen Lesern präsentiert wird. Nehmen wir dieses Rezept einfach als Übungsbeitrag, dann passt das schon.

So, nun zum Kuchen. Ich bin keine Foodfotografin, von daher entschuldige ich mich schon mal für jegliche Fotos, die hier erscheinen werden :). ich gebe mir Mühe, sie so ansprechend wie möglich aussehen zu lassen, nur leider gelingt mir das (wie auch bei diesem Kuchen) selten. Ihr müsst mir da einfach vertrauen, dass die Käsekuchen Tarte in Realität viel besser ausgesehen hat als auf diesen Anfängerfotos!

Himbeere-Käsekuchen-Blaubeeren-Tarte-Anschnitt

Der Kuchen ist ein einfacher, aber unglaublich leckerer, Käsekuchen in Tarteform, welcher mit Beeren perfektioniert wird.
Ich bin mir zwar sicher, dass er auch ohne Früchte sehr gut schmecken würde, allerdings befinden wir uns mitten in der Beerenzeit und da wäre es doch eine riesen Verschwendung einen Kuchen ohne Obst zu backen. Ich habe mich diesmal für Himbeeren, neben Erdbeeren meine liebsten Früchte, und Blaubeeren entschieden.
Selbstverständlich können auch alle anderen Beeren oder Früchte verwendet werden.

Wenn keine Tarteform vorhanden ist, kann der Käsekuchen auch in einer normalen Springform gebacken werden. Es ist euch überlassen, ob ihr einen Rand ziehen wollt oder  nicht, die Käsemasse ist fest genug, sodass sie auch ohne Rand halten wird.

Tarteform-Backpapier

Ein Tipp, falls ihr so wie ich eine Tarteform mit festem Boden besitzt: Einfach ein paar Streifen Backpapier in die Form legen, gründlich einfetten und dann den Teig darüber verteilen. Bei mir haben dafür 4 Streifen gereicht.

Nach dem Backen kann man den Kuchen dann ganz einfach herausheben und dann die Backpapierstreifen unten herausziehen.
Durch das Einfetten klebt der Kuchen auch kein bisschen an der Form und lässt sich einfach lösen. Problem gelöst

Ihr müsst nur darauf achten, dass die Streifen  aus Backpapier nicht zu dünn sind, damit ihr genug Fläche habt, mit der ihr den Kuchen tragt. Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass doch mal etwas wegbricht und das wäre echt schade, bei so einer super Tarte.

Dekoriert ist der Kuchen einfach, aber lecker. Schmeißt einfach ein paar Beeren auf einen Kuchen und die Leute werden ihn lieben! Zudem verleiht diese Art von Deko den Kuchen nochmal eine frische, die nur durch frisch gepflücktes Obst erlangt werden kann, einfach himmlisch. Und das geniale daran?

Die Soße aus pürierten Blaubeeren.
Noch eine einfache Methode, aus einer langweiligen Kuchenoberfläche eine schöne Optik herauszuholen. Den Marmoreffekt kann man eigentlich immer verwendet, um Kuchen das gewisse Etwas zu verleihen. Nur sollte man darauf achten, dass die Creme oder der Teig nicht zu schaumig ist, da das Ergebnis sonst recht traurig ausschaut…
Biskuitteigen und zu luftige Cremes sind daher nicht geeignet, das sieht dann leider mehr nach hässlichen Flecken als nach Marmor aus.

Diese schmerzliche Erfahrung musste ich auch schon machen, denn die Quarkmasse meines letzten Käsekuchen war mit ihren 4 geschlagenen Eiern dann doch viel zu luftig für die Kirschsoße. Das Ergebnis waren dann ein paar dunkelrote Flecken, die ich versucht habe mithilfe von ein paar extra Kirschen einigermaßen zu verdecken. Der Kuchen sollte ein Abschiedsgeschenk für die Krankengymnastikpraxis sein, der ich nach sieben Jahren bald lebewohl sagen muss. Geschmeckt hat sie anscheinend trotzdem und da zufällig (ich schwöre, ich wusste nichts davon!) an dem Tag mein Lieblingskrankengymnast Geburtstag hatte und da zufällig (!!) Käsekuchen sein Lieblingskuchen ist, durfte es auch nicht anders sein. Puch, nochmal gerettet, Glück im Unglück sozusagen. Aber mal im Ernst: Kann man mit Käsekuchen eigentlich was falsch machen?

Himbeerentarte-Blaubeeren-Käsekuchen-Nahaufnahme

Falls ihr jetzt immer noch zögert, dieser Tarte eine Chance zu geben, sei euch eins gesagt: Ihr verpasst was! Der süße Mürbeteig passt wunderbar zu der Cremigkeit der Quarkmasse und zu der leichten Säure der Beeren. So einen Kuchen kann man nur lieben…

Beeren-Käsekuchen-Tarte

Zutaten:

200g Mehl
125g + 1EL + 50g Zucker
Salz, etwas Wasser
1 Eigelb + 2 Eier
100g kalte + 50g weiche Butter
100g + 100g + 200g Beeren (hier verwendet wurden 200g Himbeeren und 200g Heidelbeeren)
1 gehäufter TL Stärke
500g Quark
1 Päckchen Puddingpulver (Vanille, Grieß, was ihr wollt)

Zubereitung:

1. Die gewünschte Tarteform (26cm ∅) vorbereiten.

2. 200g Mehl mit 125g Zucker und Salz vermischen und in eine Schüssel geben.
Vanillezucker darf immer verwendet werden. Ich finde, das es kommt einfach darauf an, wie man das Endergebnis haben möchte, der Kuchen gelingt ohne genauso gut wie mit Vanillezucker. Darum lasse ich ihn einfach aus meinen Rezepten raus.
Eine Mulde in die Schüssel drücken und das Eigelb zusammen mit 1-2EL eiskaltem Wasser hinzufügen. Auf dem Mehlrand wird nun 1oog kalte Butter in Stückchen verteilt. Das ganze verkneten.

3. Der Teig wird nun auf etwas Mehl, damit er nicht am Tisch klebt, ausgerollt. Achtet darauf, dass ihr den Teig auf ca. 30cm ∅ ausrollt, da er auch den Rand bedecken soll. Teig nun in die Form legen und an den Rändern gründlich andrücken. Der Boden wird mit einer Gabel mehrmals eingestochen, damit sich keine Luftblasen bilden.
Zugedeckt mindestens 30 min kalt stellen.

4. 100g Beeren mit 1EL Wasser fein pürieren. Für die Soße habe ich 100g Heidelbeeren verwendet, ihr könntet natürlich auf Himbeeren oder Kirschen verwenden, was euch schmeckt.
Dieses Püree dann in einem Topf aufkochen, Stärke mit 2EL Wasser und 1EL Zucker glatt rühren und zu dem aufgekochten Püree hinzugeben. Nochmals aufkochen und 1-2 min köcheln lassen, damit das Püree eindickt. Dann vom Herd nehmen und abkühlen.

5. 50g weiche Butter mit 50g Zucker cremig rühren. 2 Eier einzeln dazugeben. Quark und Puddingpulver unterrühren.

6. Backofen auf 150°C Umluft vorheizen.

7. Quarkmasse auf den Teig geben, Beerenpüree drauf verteilen und marmorieren. In der Mitte noch 100g Beeren verteilen.

8. Auf unterster Schiene 50-60 min backen. Kuchen auskühlen lassen. Wenn er vollständig ausgekühlt ist, aus der Form heben und kurz vor dem servieren mit den restlichen 200g Beeren verzieren.

Fertig!

Ein Stück besitzt ca: 320 kcal, 10g Eiweiß und 13g Fett


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